Zurück in die Vergangenheit im Historic Pensacola Village

Und plötzlich steht man mittendrin: Das historische Pensacola Dorf ist kaum zu unterscheiden von der umgrenzenden Stadt, wären da nicht die gut erhaltene Ansammlung von Gebäuden, die einen in die Vergangenheit eintauchen lässt. Ansonsten kann man illuster durch die Zeit spazieren. Nur wenn man die oft in Museen umgewandelten Häuser besichtigen möchte, kostet es einen Eintritt, der mit einer zweistündigen Führung verbunden ist.

Das gut erhaltene Dorf bietet mit 27 Häusern – darunter Museen und öffentliche Einrichtungen – schöne Einblicke in das erste Siedlungsleben Amerikas.

Das kleine Dorf hat auch einen schönen Park, in dem Live Oaks romantische Atmosphäre verbreiten. Überladene alte Äste werden hier schon mal von Kunstfiguren hoch gehalten, damit sie nicht brechen. Gegenüber vom Parkt erstrahlt im wahrsten Sinne des Wortes die strahlend weiße im Jahre 1832 erbaute Old Christ Church. Sie ist eine der ältesten Kirchen in ganz Florida.

Die Eintrittskarten für eine Führung gibt es am Tivoli House. Dort nimmt einen dann auch der historisch gekleidete Fremdenführer in Empfang. Er hat viel Spannendes zu berichten über das Lavalle House und das Julee Cottage. In letzterem hat beispielsweise die freigelassene gleichnamige Sklavin Paton gewohnt.

Museum of Industry Pensacola

Im Garten des Museums of Industry steht eine alte Dampflok, die sicher Jungenherzen höher schlagen lässt. Hinzu gesellen sich das Museum of Commerce und das TT Wenthworth Museum. Dieses war früher das Rathaus von Pensacola und steht gegenüber des Platzes, auf dem einst der Beitritt Floridas zu den USA verkündet wurde. In dem Museum gibt es einen Saal namens „City of Five Flags“. Das ist der Name des traditionellen Pensacolas. In der Vergangenheit hatte es einmal jede der fünf Nationalitäten inne: die spanische, die französische, die britische, die konföderierte und schließlich die nordamerikanische.

Es gibt also viel zu entdecken. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte die Führung unbedingt mit und damit einen halben Tag für das Dorf einplanen. Wer dies nicht tut, kann sich die schönen Südstaatenhäuser bei einem gemütlichen höchstens einstündigen Spaziergang anschauen.